Die meisten Einnahmen in meinen Blogs generiere ich derzeit noch mit Textlink-Marktplätzen.
Inzwischen mehren sich jedoch Anfragen insbesondere in der Veröffentlichung von Gastartikel zum Promoten der eigenen Homepage bzw. des eigenen Produkts.
Ich hatte mir daher zunächst überlegt, wie ich am besten an die Aufgabe der Kundenverwaltung und Rechnungserstellung herangehe.
eigene Tabelle oder Online-Lösung?
Da ich selbst zunächst noch keinerlei Erfahrungen mit der Rechnungserstellung hatte, habe ich natürlich erst einmal die allseits bekannten Suchmaschinen gequält. Hierbei gab es natürlich einige User, die auf die Verwaltung der Kundendaten sowie der Rechnungsstellung am eigenen Arbeitsplatz schwören.
Viele nutzen jedoch die möglicherweise bequemere Lösung der Online-Verwaltung. Nachdem ich Vor- und Nachteile abgewägt habe, entschloß ich mich ebenfalls für eine kostenpflichtige Online-Verwaltung der Kundendaten.
Warum gerade Fastbill?
Es gibt sehr viel verschiedene Anbieter, die ein komfortables Verwalten der Kundendaten und sehr einfach Erstellen von Rechnungen ermöglichen. Ich hatte mir bereits zu Beginn überlegt, ob ich einige Anbieter testen soll oder direkt einen konkreten Vergleich erstellen soll und dann bei meinem persönlichen Favoriten als erstes und evlt. gleich endgültig anzumelden.
Meinungen, gerade im Internet, sind zu eigentlich allen Produkten subjekiv. So auch bei eben den Online-Verwaltungen. Daher ist vom Grundsatz her ein Test verschiedener System sicher in vielen Fällen sinnvoll. Die Testzeiträume der verschiedenen Systeme betragen oftmals mehrere Monate. Es stellt sich dann jedoch die Frage, ob man nach einigen Monaten unbedingt seinen Kundenstamm sowie seine Vorlagen komplett neu anlegen möchte, um einen weiteren Anbieter zu testen.
Aufgrund einiger Rezensionen habe ich mir vorab ein Bild von Fastbill erstellen können. Ich selbst habe keinerlei angestellte Mitarbeiter und möchte lediglich meine Kunden auf einfache Weise verwalten und genauso einfach Rechnungen erstellen.
Kundenverwaltung mit Fastbill
Die Kundenverwaltung ist bei Fastbill selbsterklärend. Es werden alle wichtigen Daten in ein Formular eingetragen, sowohl Firmendaten, als auch entsprechende Ansprechpartner, email-Adressen, und bereits auch die Art der Rechnungserstellung bzw. Zahlungsart.
Rechnungserstellung mit Fastbill
Eine Rechnung zu erstellen fiel mir bei den ersten zwei bis drei Aufträgen noch etwas schwer, ist jedoch gut durchdacht und eigentlich nicht kompliziert.
Man sollte zunächst das grobe Rechnungsformular bearbeiten. Dort können per Drag&Drop Informationsfelder mit Anschrift, Steuernummern und ähnlichem belegt werden. Damit ist das Grundgerüst für jede Rechnung erstellt.
Weiterhin können Produkte angelegt werden. Ich selbst habe beispielsweise Produkte wie das „Veröffentlichen eines Blogartikels mit Backlinks“ oder das „komplette Verfassen eines Artikels“ erstellt.
Sind nun Kunden, Produkte und das Grundgerüst der Rechnung einmal erstellt, erfolgt die Zusammenstellung der Rechnung nur noch mit wenigen Mausklicks.
Man muss lediglich die einzelnen Daten zusammenziehen, schon hat man eine Rechnung erstellt.
In Zukunft müssen eben nur noch die einzelnen Module neu erstellt werden, wie beispielsweise ein neuer Kunde, bzw. ein neues Produkt, wenn man z.B. neue Bannerformate oder ähnliches vermarkten möchte.
Wenn ein Kunde vor einer Buchung ein Angebot erstellt haben möchte, erfolgt dies auf genau die gleiche Vorgehensweise.
Ich bin bereits nach drei bis vier Versuchen soweit gewesen, dass ich eine Rechnung innerhalb von wenigen Minuten erstellt und in den allermeisten Fällen per Mail an meine Kunden verschicken kann.
Das Verschicken der Mail läuft ebenfalls direkt aus dem Portal heraus, aber eben unter der für sich selbst eingerichteten email-Adresse.
Fastbill ist die ersten drei Monate kostenlos. Es handelt sich, wie bereits oben beschrieben, um einen Versuch, viele Kunden zu gewinnen. Anschließend wird eine Gebühr von 5,95 Euro monatlich fällig. Sollten mehr als ein Benutzer für einen Account freigeschaltet werden, steigert sich die Gebühr. Benutzer aber bitte nicht mit Kunden vergleichen. Fastbill unterscheidet sich hier nämlich von vielen anderen Anbietern und bietet für die runden 6 Euro eine unbegrenzte Anzahl von Kunden, Produkten und Rechnungen an.
Auch wenn mein Kundenstamm noch sehr überschaubar ist glaube ich, in Zukunft doch noch den einen oder anderen Kunden mehr hinzuzugewinnen. Daher ist mir dieses Angebot mit einem Fixpreis am angenehmsten.
Neben den monatlichen Fixkosten fallen noch Gebühren von 10 Cent pro per Mail verschickter Rechnung an. Die Gebühr ist für die digitale Signatur der Rechnung, die unbedingt rechtlich bei einem Rechnungsversand per Mail erforderlich ist.
Das kann Fastbill noch
Mit Fastbill kann man weiterhin eine kleine finanzielle Übersicht erstellen, da sowohl die Zahlungseingänge als auch Zahlungsausgänge erfasst werden können. Hierbei können auch Rechnungen eingescannt bzw. Online-Rechnungen hochgeladen werden. So erhält man bereits nach erfolgtem LogIn eine kurze Übersicht über die aktuelle Bilanz der letzten drei Monate.
Weiterhin können Arbeitszeiten erfasst werden und diese schließlich auch in Rechnung gestellt werden. mit diesem Bereich von Fastbill habe ich mich noch nicht beschäftigt und werde dies wohl in naher Zukunft auch nicht machen, da ich generell pauschale Angebote für eine Artikelerstellung mache.
Fazit
Für mich als einfachen Hobby-Blogger, der seine Blogs einfach nur vermarkten möchte, ist Fastbill eine sehr einfach zu bedienende Online-Lösung zur Kundenverwaltung und Rechnungserstellung. Der Preis ist absolut gerechtfertigt, da die Zeitersparniss beim Erstellen von Rechnungen doch enorm ist.
Mein kleiner Wunsch
Falls die Macher von Fastbill auf diesen Artikel aufmerksam werden, hätte ich dann doch noch einen klitzekleinen Wunsch. Vielleicht gibt es irgendwann eine Möglichkeit, die erfassten Rechnungen direkt in die bekannten Steuererklärungsprogramme zu exportieren 🙂
Hallo Tobinger,
danke für den Beitrag und ja… wir haben ihn gefunden und gelesen. Es gibt bereits einen DATEV konformen Export. Je nach Software müsste deinem Steuerberater schon ausreichen. Eine richtige Anbindung wird leider noch etwas dauern… aufgrund der verschiedenen Tools, die die Steuerberater verwenden, haben wir noch keinen Standard gefunden, der „alle“ glücklich macht. Schade eigentlich…
Gruss
Christian
Oha, dann muss ich doch mal genauer schauen. Die Daten müsste ich dann ja über die Schnittstelle in meine Steuererklärung, die ich mit WISO mache, importieren können 🙂
Sehr guter Tipp! VIelen Dank dafür!
[…] Es gilt natürlich noch, eine Rechnung zu erstellen. Ich selbst nutze hierzu Fastbill, das ich im Blog schon vorgestellt habe. Dort findet man u.a. alle Informationen, um eine korrekte Rechnung stellen zu […]